Fassade des Stammhauses der Brauerei Hürlimann in Feldbach

Ein Müller und ein Hochstapler eröffnen eine Brauerei

Im Jahr 1836 gründete Hans-Heinrich Hürlimann zusammen mit zwei Freunden in Feldbach eine Brauerei. Hürlimann war der Besitzer der Mühle in Feldbach, die ursprünglich der Familie Bühler gehört hatte, und ein Cousin mütterlicherseits von Johann Jakob Bühler, der zu dieser Zeit im Oberhaus lebte. Als Müller verstand Hans-Heinrich Hürlimann wenig vom Bierbrauen.
Ein antiker Pferdeschlitten und eine antike Kutsche mit Lederverdeck

Winterfestes Luxusgefährt

Drei der grössten Objekte, die zu den Lebensspuren gehören, stehen im grossen Raum im unteren Bereich der Trotte, wo früher Wein gepresst wurde. Dort thronen sie auf einem hölzernen Podest: zwei elegante Kutschen mit Verdeck – sogenannte «Chaisen» – und ein Pferdeschlitten.
Nummerierte und gestapelte Umzugskarton stehen für den Abtransport bereit

Lebensspuren entfernen, um sie zu erhalten

In den letzten Tagen herrschte reges Treiben im Oberhaus. Früh am Montagmorgen fuhr ein Lastwagen vor und lud rund einhundert Kartonschachteln aus, die sodann auf die unteren drei Stockwerke des Oberhauses verteilt wurden. In diese Schachteln verpackten wir in den folgenden drei Tagen diverse Bücher, Briefe, Hefte, Pläne und weitere Schriftstücke aus dem Bestand der Lebensspuren.
Teilnehmende des Abendspaziergangs auf dem Hofplatz des Oberhaushofs

Das Buch (9): Wie das Buch entstanden ist

50 Interessierte aus Feldbach und Hombrechtikon, Rapperswil, Stäfa, Küsnacht, Illnau, Winterthur und Wald kamen auf den Abendspaziergang durch Feldbach, organisiert von der Bibliothek Hombrechtikon. Es war die erste Veranstaltung der Bibliothek, die unterwegs stattfand und kein fertiges Buch präsentierte, sondern das Entstehen der Publikation «Mutters Museum. Das Oberhaus und die Oberschicht am Zürichsee».
Tonflasche als Vase für Ährenstengel

Dekorative Heilwasserflaschen

In einem Schrank im zweiten Stock des Oberhauses fanden wir vor einer Weile eine ganze Reihe alter Keramikflaschen. Diese Flaschen enthielten einmal Heilwasser aus dem Emser Kränchen, einer Heilwasserquelle in Bad Ems, einem Kurort im deutschen Rheinland. Das Wasser aus dieser Quelle enthält zahlreiche Salze und gilt als heilsam bei Erkrankungen der Atemwege und Bronchien.
Kinderkochherd mit Pfannen und Kamin, im Hintergrund ein Buch mit dem Titel «Hausmütterchens Kochschule»

So spielt die angehende Hausmutter

Zu den zahllosen Gegenständen aus früheren Generationen, die meine Grosseltern Albert und Rosmarie Bühler thematisch sortiert in den Räumen des Oberhauses ausgestellt haben, gehören auch Kinderspielsachen für Jungen und Mädchen. Anhand dieser Gegenstände lassen sich einige interessante Aspekte zur Geschichte des Spiels betrachten.
Pfahlbauhäuser auf Stelzen an einem Seeufer

Pfahlbauten in der Feldbacher Bucht

In Feldbach hatten sich bereits lang vor der ersten urkundlichen Erwähnung des Orts im neunten Jahrhundert Menschen niedergelassen. Die ersten, von denen wir heute wissen, richteten sich hier zwischen 4'000 und 2'000 vor Christus ein. Es waren Pfahlbauer, die in der Bucht vor Feldbach wechselnde Hüttendörfer errichteten.
Blumen-Velo vor Aussicht auf Feldbacher Bucht

Der Garten im Wandel der Zeit

Auf der Südseite des Oberhauses befindet sich eine rechteckige Rasenfläche, die gegen aussen durch ein Band von Blumenbeeten begrenzt wird. Rundherum senkt sich das Gelände gegen die Felder ab, der Garten verläuft jedoch ebenerdig zur Grundfläche des Oberhauses und wird gegen Süden von einer Mauer abgesichert.
Steintafel mit den Wappen der Familien Bühler und Heusser und der Jahreszahl 1743

Ein Wappen für Feldbach

Über der Haustür auf der Nordseite des Oberhauses prangen zwei Wappenschilde auf einer schwarzen Steinplatte. Der linke ist mit «I. B.» beschriftet, was für Jakob Bühler steht, den Erbauer des Oberhauses. Auf dem rechten stehen die Initialen seiner Frau Regula Heusser. Das Wappen der Familie Bühler, das auf dem linken Schild abgebildet ist, findet sich an verschiedenen Stellen im Haus wieder.
Blau bepolsteter Ohrensessel mit Beistelltisch

Neues Leben für Grossvaters Lieblingssessel

Polstermöbel stehen in den Zimmern des Oberhauses viele herum. Auf manchen sitzt man sehr hart, andere sind so weich, dass man direkt darin versinkt. Einige sind jedoch so bequem, dass man sich stundenlang hinfläzen wollte. Ein Exemplar der besonders gemütlichen Sorte stand lange im Wohnzimmer meiner Grosseltern in der vorderen Stube.
Eidechse auf Steinmauer

Flinke Schönwettergäste

Bei uns auf dem Hof kann man einer Menge Tiere begegnen: Unterhalb des Hofplatzes steht der Stall mit unseren fünf Zwerghühnern, welche die Frühstückseier für das Bed & Breakfast liefern. Auf den Weideflächen unterhalb des Hofes grasen mitunter ein paar Kühe, weiter unten in der Nähe des Seeufers hält unser Nachbar Schweine. Und unserem Kater Luigi begegnet man oft im und ums Oberhaus.
Nordfassade des Waschhauses mit Holzläden und Holztür

Kochen, Essen und Verweilen im ehemaligen Waschhaus

Das B&B Oberhaushof ist ein «Work in Progress». Die Ferienmaisonette und das erste Studio sind mittlerweile für unsere Gäste geöffnet, ein Doppelzimmer wird bald folgen. Sobald wir die Baufreigabe erhalten, bauen wir in der bestehenden grossen Küche ein Badezimmer ein, das das Doppelzimmer «Glärnisch» komplettiert.
Versuchsfeld von oben, die einzelnen Versuchsparzellen sind gut ersichtlich

Getreidezüchtung auf dem Oberhaushof

Die biodynamische Pflanzenzüchtung gzpk setzt sich seit über 35 Jahren für eine nachhaltige Landwirtschaft ein und leistet damit auch einen Beitrag zur regionalen Ernährungssicherheit. In dieser Zeit hat sich viel getan. Der Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden und die Rücksicht auf den Erhalt einer grossen Artenvielfalt in und um den landwirtschaftlichen Raum werden vermehrt als Teil einer nachhaltigen Entwicklung anerkannt und Biozüchtungen gewinnen an Bedeutung.
Gemüsefeld auf dem Oberhaushof

Biologisch-dynamische Bewirtschaftung der Oberhauswiesen

Die landwirtschaftlichen Flächen zwischen dem Oberhaus und dem Seeuferwerden nach Demeter-Richtlinien biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Die Bewirtschaftung teilen sich vier selbständige Betriebe – besser gesagt: sie ergänzen sich gegenseitig in einer vielfältigen, modernen Nutzung der Landflächen. Das Konstrukt von vier zusammenarbeitenden Betrieben, die ihre Aufgaben und Pflichten in einem internen Vertrag geregelt haben, entstand im Jahre 2006.
Bügeleisen unterschiedlicher Bauweisen, nebeneinander auf einem Bügeltisch aufgereiht

Evolution des Bügeleisens

Im Oberhaus befinden sich Gegenstände aus zweieinhalb Jahrhunderten. Von manchen Gegenständen haben wir deshalb mehrere Exemplare aus unterschiedlichen Zeiten. Dazu gehören zahlreiche Kleidungsstücke, aber auch Möbel, Werkzeuge oder Haushaltgegenstände. Eine der interessantesten Produktreihen ist jene der Bügeleisen.