ein blau bezogener Ohrensessel mit passendem Pouffe steht neben einem dekorativen Tisch vor einem Fenster

Verräterische Spuren der Sparsamkeit

Vor kurzem liessen wir einen alten Ohrensessel, der früher im sogenannten Säli gestanden hatte, neu bepolstern. Nach getaner Arbeit übergab uns Beat Schöbi, der Polsterer, zusammen mit dem frisch bepolsterten Sessel ein Couvert mit Zeitungsschnipseln.
diverse Schlittschuhkufen, die sich an normale Schuhe fixieren lassen, liegen nebeneinander auf einem Tisch

Mit den Schlittschuhen nach Rapperswil

Der 1. Februar des Jahres 1963 sollte in die Schweizer Geschichtsbücher eingehen. Nachdem ein Glaziologe der ETH die Eisdicke geprüft hatte, wurde der zugefrorene Zürichsee um 12 Uhr mittags für die Bevölkerung freigegeben.
Tisch von oben betrachtet mit diversen Handarbeiten in unterschiedlichen Techniken und alten Schwarz-weiss-Fotografien der Frauen, die die Handarbeiten angefertigt haben

Wo junge Frauen das Porzellanmalen lernten und Ehen arrangierten

Im 18. und 19. Jahrhundert herrschte in der bürgerlichen Oberschicht die Meinung, dass die Töchter wohlhabender Familien keiner bezahlten Arbeit nachgehen sollten. Stattdessen sollten sie heiraten und die Rolle als Hausfrau und Mutter annehmen. Um sie auf diese Rolle vorzubereiten, wurden sie nach der obligatorischen Schulzeit häufig auf sogenannte Töchterinstitute oder Töchterschulen geschickt.
fünf Silberlöffel mit Markierungen an den Stielen auf einer Holzoberfläche

Als die Russen flohen und ihre Löffel zurückliessen

Viele der Gegenstände im Oberhaus haben eine Geschichte zu erzählen. Manche Objekte erzählen ziemlich abenteuerliche Geschichten. Eine regelrechte Räuberpistole ist zu fünf mit kyrillischen Schriftzeichen versehenen Silberlöffeln überliefert, die auf dem Esstisch im Windengang ausgestellt sind.
Antike Kommode mit Marmorauflage und Spiegel

Antike Möbel neu genutzt

Diesen Frühling wurden im ersten Stock des Oberhauses drei neue Zimmer für die Gäste des B&B Oberhaushof eröffnet. Die Zimmer befinden sich auf der Westseite des Hauses und wurden ursprünglich als Familienstuben oder Schlafzimmer genutzt. Für die Nutzung als Gästezimmer wurden die Räume sanft restauriert. Ihr historisches Flair mit Stuckdecken, Wandtäfern und Tapeten wurde aber erhalten.
Blumen-Velo vor Aussicht auf Feldbacher Bucht

Der Garten im Wandel der Zeit

Auf der Südseite des Oberhauses befindet sich eine rechteckige Rasenfläche, die gegen aussen durch ein Band von Blumenbeeten begrenzt wird. Rundherum senkt sich das Gelände gegen die Felder ab, der Garten verläuft jedoch ebenerdig zur Grundfläche des Oberhauses und wird gegen Süden von einer Mauer abgesichert.
Nordfassade des Waschhauses mit Holzläden und Holztür

Kochen, Essen und Verweilen im ehemaligen Waschhaus

Das B&B Oberhaushof ist ein «Work in Progress». Die Ferienmaisonette und das erste Studio sind mittlerweile für unsere Gäste geöffnet, ein Doppelzimmer wird bald folgen. Sobald wir die Baufreigabe erhalten, bauen wir in der bestehenden grossen Küche ein Badezimmer ein, das das Doppelzimmer «Glärnisch» komplettiert.
Gartenlaube unter der Linde hinter dem Oberhaus

Hedis Linde

Vor beinah hundert Jahren, am 5. Januar 1921, kam die zweite Tochter des Hauptmanns Albert Bühler und seiner Frau Hedwig Bühler-Boller zur Welt. Sie bekam den Namen Hedwig nach ihrer Mutter, genannt wurde sie jedoch – wie die Mutter – einfach Hedi.
Handschriftliches Inventarblatt zur Räumung des Oberhauses von Hedwig Boller

Das Buch (7): «Räumung & Auszug aus dem Oberhaus»

Forschen und Recherchieren ist eine sehr zielgerichtete Arbeit und erfordert ein fokussiertes Vorgehen, um sich nicht in den Bergen von Quellen und der Flut von Informationen zu verlieren. Dabei hat aber auch immer der Zufall seine Hand im Spiel, dass plötzlich das Auge an einer Überschrift, einem Satz, einem einzelnen Wort hängen bleibt oder einem etwas in die Finger kommt, wonach man nicht gesucht hat. So sind wir auf ein Bündel herausgerissener Seiten aus einem Kassabuch gestossen, überschrieben mit «Räumung & Auszug aus dem Oberhaus». Sofort erkennen wir die spitze Handschrift von Hedwig Bühler-Boller, der Schwiegermutter von Rosmarie Bühler-Wildberger.
Stammbaum der Familie Bühler, als Baum gezeichnet, mit Namenstäfelchen zu den einzelnen Personen

Der Stammbaum der Familie Bühler

In einem stattlich eingerichteten Zimmer im ersten Stock des Oberhauses – dem sogenannten Säli – hängt der Stammbaum der Familie Bühler. Er reicht von Hans Büler und Elsa Roth, die irgendwann im 15. Jahrhundert gelebt haben, bis zur Generation meiner Urgrosseltern Albert und Bertha Bühler.
Zeichnung von Albert Bühler als Soldat auf dem Ross

Stilles Ufer – der Oberhaushof vor hundert Jahren

Mein Urgrossvater Albert Bühler – einer von vielen Albert Bühler in unserer Familie – bewirtschaftete den Oberhaushof in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Er war Landwirt aus Leidenschaft und ein begeisterter Jäger und Fischer. Sein Land und die sich darauf befindliche Natur waren ihm heilig.
Ein Fuchs in der Moorwiese

Ein netter Nachbar

Ganz unten am Seeufer, wo das Ried den Übergang zwischen Land und Wasser markiert, haben wir letzten Sommer eine Spur entdeckt. Unter dem Holzsteg hindurch, der zum Bootshaus führt, zieht sich ein ausgetrampelter Tierpfad. Er führt aus dem kleinen Waldstück zwischen den Feldern und dem See und verliert sich irgendwo im Schilf.