Antike Möbel neu genutzt
Diesen Frühling wurden im ersten Stock des Oberhauses drei neue Zimmer für die Gäste des B&B Oberhaushof eröffnet. Die Zimmer befinden sich auf der Westseite des Hauses und wurden ursprünglich als Familienstuben oder Schlafzimmer genutzt. Für die Nutzung als Gästezimmer wurden die Räume sanft restauriert. Ihr historisches Flair mit Stuckdecken, Wandtäfern und Tapeten wurde aber erhalten.
Was die Frauen in die Ehe brachten
In einem Zimmer im zweiten Obergeschoss des Oberhauses steht eine breite, dreitürige Vitrine. Darin befinden sich diverse Kleidungsstücke, die Frauen als Teil ihrer Aussteuer in die Ehe brachten. Fein säuberlich gebügelt und gefaltet liegen sie da, die aufgestickten Monogramme gut sichtbar.
Drei Tasteninstrumente, drei Geschichten
Neben ein paar kleineren Instrumenten befinden sich auch drei Tasteninstrumente im Bestand des Oberhaushofs. Das letzte kam erst vor wenigen Tagen an, seine Geschichte ist aber von Beginn weg mit dem Oberhaushof verbunden. Es handelt sich dabei um einen Bechstein-Flügel aus den 30er-Jahren. Dieser steht nun im neuen Aufenthaltsraum im Waschhaus. Der Flügel wurde ursprünglich von meiner Grosstante Berta Bühler gekauft. Was sie darauf gespielt hat und wie gut sie gespielt hat, weiss ich nicht.
Der Garten im Wandel der Zeit
Auf der Südseite des Oberhauses befindet sich eine rechteckige Rasenfläche, die gegen aussen durch ein Band von Blumenbeeten begrenzt wird. Rundherum senkt sich das Gelände gegen die Felder ab, der Garten verläuft jedoch ebenerdig zur Grundfläche des Oberhauses und wird gegen Süden von einer Mauer abgesichert.
Hedis Linde
Vor beinah hundert Jahren, am 5. Januar 1921, kam die zweite Tochter des Hauptmanns Albert Bühler und seiner Frau Hedwig Bühler-Boller zur Welt. Sie bekam den Namen Hedwig nach ihrer Mutter, genannt wurde sie jedoch – wie die Mutter – einfach Hedi.
Das Buch (7): «Räumung & Auszug aus dem Oberhaus»
Forschen und Recherchieren ist eine sehr zielgerichtete Arbeit und erfordert ein fokussiertes Vorgehen, um sich nicht in den Bergen von Quellen und der Flut von Informationen zu verlieren. Dabei hat aber auch immer der Zufall seine Hand im Spiel, dass plötzlich das Auge an einer Überschrift, einem Satz, einem einzelnen Wort hängen bleibt oder einem etwas in die Finger kommt, wonach man nicht gesucht hat. So sind wir auf ein Bündel herausgerissener Seiten aus einem Kassabuch gestossen, überschrieben mit «Räumung & Auszug aus dem Oberhaus». Sofort erkennen wir die spitze Handschrift von Hedwig Bühler-Boller, der Schwiegermutter von Rosmarie Bühler-Wildberger.
Das Buch (5): Bollergut Hinteregg – Mühle Stäfa – Hueb ausserhalb Wald
n den Briefen und Rechnungsbüchern tauchen da und dort die Namen Bollergut und Mühle Stäfa sowie andere Häuser auf, die einen Zusammenhang mit der Geschichte der Familie Bühler aufweisen. Um einen Augenschein zu nehmen, fahren wir dorthin: Das Bollergut in Hinteregg auf der Forch ist das Elternhaus von Hedwig Bühler-Boller (1893–1989), der Frau des Hauptmanns.