Stammbaum der Familie Bühler, als Baum gezeichnet, mit Namenstäfelchen zu den einzelnen Personen

Der Stammbaum der Familie Bühler

In einem stattlich eingerichteten Zimmer im ersten Stock des Oberhauses – dem sogenannten Säli – hängt der Stammbaum der Familie Bühler. Er reicht von Hans Büler und Elsa Roth, die irgendwann im 15. Jahrhundert gelebt haben, bis zur Generation meiner Urgrosseltern Albert und Bertha Bühler.
Maja und Stefan Bühler mit dem Hochzeitspaar im Garten des Oberhauses

Hochzeit auf dem Hof

Am vergangenen Wochenende stand die erste Bewährungsprobe für unsere Infrastruktur und für uns als Gastgeber an: Unser Sohn Tobias und seine Braut Nadine feierten ihre Hochzeit bei uns auf dem Oberhaushof! Das ursprünglich geplante Fest hatten sie coronabedingt absagen müssen, aber mit den neusten Lockerungen durften sie nun spontan eine Hochzeitsfeier im kleinen Kreis ausrichten.
Antike Wanduhr mit zwei Gewichten

Das Buch (3): Beiträge der Gemeinde, des Kantons und von Stiftungen

Im Februar und März 2018 machen wir erste Recherchen und sichten das Quellenmaterial im Oberhaus. Als Erstes schreiben wir auf drei Seiten, wovon das geplante Buch handelt, wie viele Seiten und Bilder es etwa umfasst sowie was wir an Zeit und Geld für die Recherchen und das Schreiben benötigen. Wir wissen, das Suchen von Geld für ein Buch ist aufwändig. Es braucht viel Zeit und Geduld.
Porträt-Zeichnung von Albert Bühler als Kind

Der doppelte Albert

In meinem letzten Blogbeitrag erzählte ich vom Buch «Stilles Ufer» meines Urgrossvaters Albert Bühler. Dabei erwähnte ich, dass der Maler Victor Wildhaber die Zeichnungen für das Buch beigesteuert hatte. Dieser in Stäfa ansässige Maler pflegte eine langjährige Beziehung zur Familie Bühler und fertigte zahlreiche Bilder vom Oberhaushof und seinen Bewohnern an.
Nordeingang zum Oberhaus mit Wappenschilden des Erbauerpaars über der schweren Holztür oberhalb der Freitreppe

Das Buch (2): Die ländliche Oberschicht am Beispiel Oberhaus

Heiraten aus Kalkül und nicht etwa aus Liebe war für die Bühler aus dem Oberhaus bis ins 20. Jahrhundert ein probates Mittel, um sich Macht, Einfluss und Reichtum zu sichern. So wie das in der gesamten Oberschicht Europas üblich war. Während die Söhne neben Häusern und Liegenschaften auch Ämter erbten, erhielten die Töchter Geld und Wertpapiere.
Eine Kamera auf Schienen und Filmleute im Salon des Oberhauses

Filmdreh im Oberhaus: «Nachtruhe»

Die ältere Dame liegt im Bett, davor sind zweieinhalb Meter Schienen mit einem Kamerakran fertig aufgebaut. Die Vorhänge sind gezogen und die Fensterläden geschlossen, denn wir wollen den Tag zur Nacht machen. Rund um das Bett steht ein gefühltes Dutzend Leute, die das schöne alte Schlafzimmer füllen. Ich merke etwas nervös, wie die Spannung steigt, kurz, bevor wir mit der Aufzeichnung der ersten Einstellung beginnen.
Zeichnung von Albert Bühler als Soldat auf dem Ross

Stilles Ufer – der Oberhaushof vor hundert Jahren

Mein Urgrossvater Albert Bühler – einer von vielen Albert Bühler in unserer Familie – bewirtschaftete den Oberhaushof in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Er war Landwirt aus Leidenschaft und ein begeisterter Jäger und Fischer. Sein Land und die sich darauf befindliche Natur waren ihm heilig.
Blick über die winterlichen Felder des Oberhaushofs auf die Feldbacher Bucht

Das Buch (1): Eine Idee, ein Projekt. Und das Geld?

Es ist ein sonniger, kalter Vormittag Anfang Januar 2018. Die Heizung ist ausgefallen und wir sitzen im Mantel am Stubentisch im Oberhaus. Durch das Fenster geht der Blick zwischen Stall und Waschhaus über das Feld und den Schilfgürtel auf den spiegelblanken See, die Bucht von Rapperswil.
Rostiger Kohleofen mit Schaufel in einer Ecke

Als wir noch mit Kohle heizten

Das Oberhaus hat schon verschiedene Heizsysteme gesehen. Ursprünglich wurden die wichtigsten Räume im Haus über verschiedene Kachelöfen beheizt. Zu diesen Räumen gehörten die Stuben für die Familie und Gäste sowie das Schlafzimmer der Hausherren. Andere Zimmer wurden mit kleinen Kohleöfen beheizt.
Ein Fuchs in der Moorwiese

Ein netter Nachbar

Ganz unten am Seeufer, wo das Ried den Übergang zwischen Land und Wasser markiert, haben wir letzten Sommer eine Spur entdeckt. Unter dem Holzsteg hindurch, der zum Bootshaus führt, zieht sich ein ausgetrampelter Tierpfad. Er führt aus dem kleinen Waldstück zwischen den Feldern und dem See und verliert sich irgendwo im Schilf.
An Hauswand aufgereihte alte Fenster, links Fenster mit Kabinettscheiben, rechts Sprossenfenster

Neue alte Fenster

Heute war der erste volle Arbeitstag im Oberhaus. Nicht überraschend beginnt das Einrichten des B&B erst einmal mit Entrümpeln. Dabei kamen auch ein paar alte Fenster zum Vorschein. Im Moment sind sie noch ziemlich matt, aber wenn der Staub der letzten Jahrzehnte erst einmal weg ist, werden sie wieder leuchten – besonders die farbigen Fenster auf der linken Seite des Bildes.
Wohnung in der Trotte mit alten Balken und modernen Einbauten mit Holz-Oberflächen

Umbau und Umnutzung der Trotte

Der Oberhaushof besteht nicht aus dem Oberhaus allein. Neben der Scheune und anderen Wirtschaftsgebäuden gehört auch die Trotte zum Ensemble des Hofes. Der Riegelbau zwischen Seestrasse und Oberhaus diente nach seiner Erbauung 1719 als Weinkelterei – im Dialekt «Trotte» genannt –, später als Lagerhaus.