Ein Beitrag von Stefan Bühler.
Bei uns auf dem Hof kann man einer Menge Tiere begegnen: Unterhalb des Hofplatzes steht der Stall mit unseren fünf Zwerghühnern, welche die Frühstückseier für das Bed & Breakfast liefern. Auf den Weideflächen unterhalb des Hofes grasen mitunter ein paar Kühe, weiter unten in der Nähe des Seeufers hält unser Nachbar Schweine. Und unserem Kater Luigi begegnet man oft im und ums Oberhaus.
Die wohl grösste Tierpopulation auf dem Hof – neben Wildvögeln und Insekten –machen aber wohl die Mauereidechsen aus. Die kleinen, flinken Tiere huschen über die gepflasterten Gartenwege und verstecken sich in den Rissen der Gartenmauern. Sitzt man an einem sonnigen Tag im Garten, sieht man sie ab und zu auf einer warmen Oberfläche sonnenbaden. Hitze macht ihnen nichts aus, schliesslich stammen sie ursprünglich aus Italien. Bis zu uns kamen sie wohl entlang der Bahngleise. Der Bahnschotter unter den Geleisen ist nämlich ein idealer Lebensraum für Mauereidechsen. Aber auch sonnenexponiertes Mauerwerk wie bei uns auf dem Hof mögen die Tiere.
Mit ihrem hervorragenden Kletterfähigkeiten können die Eidechsen Katzen und anderen Feinden problemlos in die Höhe entfliehen. Gelingt es einem Jäger dennoch einmal, sie am Schwanz zu packen, so fällt der Schwanz ab und die Eidechse kann entwischen. Bei uns auf dem Hof haben die Mauereidechsen jedoch nichts zu befürchten. Unser Kater Luigi ist zu alt für solche Spiele.