Biologisch-dynamische Bewirtschaftung der Oberhauswiesen

Ein Beitrag von Jürgen Käfer.

Die landwirtschaftlichen Flächen zwischen dem Oberhaus und dem Seeuferwerden nach Demeter-Richtlinien biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Die Bewirtschaftung teilen sich vier selbständige Betriebe – besser gesagt: sie ergänzen sich gegenseitig in einer vielfältigen, modernen Nutzung der Landflächen. Das Konstrukt von vier zusammenarbeitenden Betrieben, die ihre Aufgaben und Pflichten in einem internen Vertrag geregelt haben, entstand im Jahre 2006. Damals wurde die Nutzung der landwirtschaftlichen Gebäude und der zughörigen Flächen nach intensiven Gesprächen mit Albert und Rosmarie Bühler-Wildberger an die vier Partnerbetriebe übergeben. Für alle Beteiligten ein gewagter Schritt , da das Land von konventioneller Bewirtschaftung auf die biologisch-dynamische Landwirtschaft umgestellt werden musste, andererseits die Zusammenarbeit unter den selbständigen Betriebsleitern für alle noch neu war. 

Die Gemüsegärnterei Gnant, die Getreidezüchtung Peter Kunz sowie die Familien Kunz und Richartz haben damals die Chance ergriffen, durch die spezialisierte Tätigkeit des jeweils eigenen Betriebes mit Blick auf das Wohl der anderen eine Zusammenarbeitsform und eine Bewirtschaftungsform zu finden, die meines Erachtens sehr zukünftig ist. Mark Gnant betrieb eine Gemüsegärtnerei, die Getreidezüchtung widmet sich der Forschung und Züchtung landwirtschaftlicher Kulturen, Familie Kunz führte einen Milchviehbetrieb und Familie Richartz hatte den Schwerpunkt im Ackerbau und der Kompostwirtschaft.

Über die Jahre wurde die Zuteilung der Flächen immer wieder neu geregelt, es musste gerungen werden um «die richtige»Bewirtschaftung, Schwierigkeiten traten zu Tage und mussten gelöst werden. Vieles hat sich seit 2006 verändert: Die Getreidezüchtung wird mittlerweile von zwei Geschäftsführern geleitet. Manfred Richartz ist verstorben, der Betrieb wird von seiner Frau und seiner Tochter weitergeführt. Bei Familie Kunz hat die Hofübergabe an die Tochter mit ihrem Mann stattgefunden. Mark Gnant ist verstorben, ich kann seinen Betrieb zu grossen Teilen weiterführen. Erfreuliche und auch schwierige Zeiten haben uns begleitet, die Entwicklung ging und geht immer noch weiter.

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