Das «neue Haus an der Gass», in der Hueb in Wald am Fusse des Bachtels ist auch ein Bühler-Haus.
Ein Beitrag von Martin Widmer und Elisabeth Joris.
In den Briefen und Rechnungsbüchern tauchen da und dort die Namen Bollergut und Mühle Stäfa sowie andere Häuser auf, die einen Zusammenhang mit der Geschichte der Familie Bühler aufweisen. Um einen Augenschein zu nehmen, fahren wir dorthin: Das Bollergut in Hinteregg auf der Forch ist das Elternhaus von Hedwig Bühler-Boller (1893–1989), der Frau des Hauptmanns. Das zweistöckige Bauernhaus macht auf den ersten Blick keinen besonderen Eindruck, doch die erhaltene Gartenlaube im Laubsägelistil zeigt: Da waren wohlhabende Landwirte zu Hause. Im Archiv des Oberhauses finden wir dann Bilder von der Jahrhundertwende, auf denen die ganze Familie vornehm gekleidet vor dieser Gartenlaube posiert.
Wir fahren weiter nach Stäfa. Am Unterlauf des Dorfbachs, unmittelbar an der Seestrasse steht das Elternhaus von Berta Susanna Bühler-Reichling (1862–1937), der Mutter des Hauptmanns. Der Weinbauer Rudolf Reichling-Oehninger übersiedelte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Uetikon ins Doppelwohnhaus, das zum Gut Mühle Stäfa gehört. Es ist ein für das Zürichseegebiet typisches Weinbauernhaus.
In der Hueb in Wald, am Fusse des Bachtels, besuchen wir ein weiteres Weinbauernhaus, das hier gar nicht hinpasst. Das grosse Riegelhaus hat jedoch einen direkten Bezug zu Feldbach: Johann Jakob Bühler und Regula Heusser haben das Haus erstellen lassen und hier von 1734 bis 1743 gelebt, um dann ins neu erbaute Oberhaus in Feldbach einzuziehen. Jürg Kunz, der heutige Besitzer des Hauses in der Hueb führt uns durch den Gang mit den barocken Malereien an der Decke, die nur noch sehr schwach zu erkennen sind, bis hinauf in den riesigen Estrich, wo einst das Korn gelagert wurde.